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Nucleus Jena organisiert Treffen mit tansanischen Botschafter und Jenaer Forschenden

Am 12.05.2023 war der Botschafter der Vereinigten Republik Tansania, Herr Dr. Abdallah Saleh Possi, zu Gast an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH Jena). Prof. Kristin Mitte (Vizepräsidentin für Forschung und Entwicklung der EAH Jena) kam die Ehre zuteil, den Botschafter zu begrüßen und danke ihm vorab für seine Zeit, die er trotz des engmaschig getakteten zweitägigen Antrittsbesuchs in Thüringen für den wechselseitigen Austausch an der EAH Jena eingeplant hatte. Während seines zweistündigen Aufenthalts konnte er sich sodann einen ersten Überblick über einige Forschungsaktivitäten am Wissenschaftsstandort Jena verschaffen.

Die vorgestellten Themen reichten hierbei von der Präsentation zu Anknüpfungspunkten für Kooperationen in den Gesundheitswissenschaften, die Prof. Johannes Winning von der EAH Jena vorstellte, über die Aktivitäten des Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau am Standort Jena, das mit Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMU) kostenlos auf dem Gebiet der der Additiven Fertigung seine Expertise teilt und die KMU berät (Dr. Kerstin Michalke, Modellfabrik Virtualisierung, EAH Jena) bis hin zur Lasermaterialbearbeitung und Optotechnologie (z. B. Laserpolieren).

Last but not Least ist ein für Tansania nicht minder bedeutendes Teilvorhaben des „Thüringer Wasserinnovationscluster (ThWiC)“ von Dr. Patrick Bräutigam (Friedrich-Schiller-Universität Jena) vorgestellt worden.
Eines der Projektteilziele ist es, vor dem Hintergrund der Herausforderungen unserer Zeit und den einhergehenden Problemen, Wasser in seiner Qualität unter anderem z. B. durch technische/chemische Methoden wiederaufzubereiten. Dahingehend wurden erste Lösungsansätze vorgestellt, deren Erforschung und Umsetzung sich im ThWiC gewidmet wird. Zudem sind ebenso neue Ansätze, wie das Gewinnen von Wasser aus der Luftfeuchtigkeit der Luft als eine weitere Möglichkeit der Ressourcengewinnung aufgezeigt worden.

Im Anschluss an die Vorträge folgte ein Austausch über denkbare Kooperationsmöglichkeiten, ehe es zur Besichtigung des Add-on 3D-Drucklabors von Prof. Jens Bliedtner (EAH Jena) weiterging. Der Botschafter konnte hier verschiedene Exponate, die durch additive Fertigung hergestellt worden sind, begutachten sowie sich über die vielseitigen und kostengünstigen Einsatzmöglichkeiten der Additiven Fertigung informieren. Der weitere Weg führte in das kurz vor der Eröffnung stehende „Haus 6“ (Untergeschoss Carl-Zeiss-Mensa). Hier sind die neu eingerichteten Räumlichkeiten des Fachbereichs Gesundheit und Pflege der EAH Jena beheimatet, deren verschieden Einsatzszenarien in der Lehre vorgestellt werden konnten.

Im Namen der beiden Hochschulen möchten wir uns an dieser Stelle ausdrücklich für den Besuch bedanken, es hat uns gefreut den Termin als Nucleus Jena organisatorisch unterstützen und personell begleiten zu können.

Foto: Christina Nolte