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Veranstaltung „Kooperation mit der Wirtschaft – Unterstützungsmöglichkeiten, Tipps und Erfahrungswerte für Verbundvorhaben mit Akteur:innen aus der Wirtschaft“

Kooperation mit der Wirtschaft, aber wie? Diese Frage zog sich wie ein roter Faden durch unsere Online-Veranstaltung am 11. November 2021. Hier konnten interessierte wissenschaftliche Mitarbeiter:innen der beiden Jenaer Hochschulen Antworten auf diese Frage finden, sowie Handlungsempfehlungen und Erfahrungswerte kennenlernen.

Als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Akteur:innen sieht sich Nucleus Jena als integralen und umfassenden Bestandteil des Innovationsökosystems Jenas. Die Innovationsmanagerin Juliane Schnabel stellte in ihrer Eröffnungspräsentation die Unterstützungsmöglichkeiten durch Nucleus Jena und den beiden Servicezentren Forschung & Transfer der Jenaer Hochschulen im Innovationsprozess – von der Ideenfindung bis zur Verwirklichung des Projekts, vor.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde die Thematik der öffentlichen Förderung aufgegriffen. Transfermanager Claudius Seidel von Nucleus Jena ging hier auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten des Freistaats Thüringen ein. Dabei machte er auf den Förderfinder der Thüringer Aufbaubank (TAB) aufmerksam wie auch auf die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT). Im Anschluss referierte Frau Dr. Ricarda Rieck, Vertreterin der Förderberatung Forschung und Innovation des Bundes, zu den Fördermöglichkeiten auf Bundesebene. In ihrer täglichen Arbeit möchte Sie allen Interessierten eine Orientierung in der Förderwelt des Bundes bieten und beendet ihre Präsentation mit einem dem Appell: „Ein Anruf (bei der Fördermittelberatung) kann Ihnen Wochen an Arbeit ersparen“.

Der dritte Teil der Veranstaltung war der Darstellung erfolgreicher Praxisbeispiele aus den beiden Jenaer Hochschulen gewidmet. Als erstes berichtete Herr Prof. Dr. Robert Brunner von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, wie stark die Wissenschaft und Wirtschaft voneinander durch Kooperationen profitieren können: Die Wirtschaft könne von den sehr guten akademischen Infrastrukturen und den moderaten Arbeitskosten der Hochschulen profitieren, während die Wissenschaft aus neuen Erkenntnissen und besseren Finanzierungsmöglichkeiten Nutzen ziehen kann. Aus den vielen Erfahrungswerten unseres Referenten möchten wir einen besonders hervorheben: Eine Tafel Schokolade für die ein oder andere Überstunde darf für eine erfolgreiche Zusammenarbeit auf gar keinen Fall fehlen!

Als zweiten Referenten für diesen Teil der Veranstaltung durfte Dr. Patrick Bräutigam von der Friedrich-Schiller-Universität Jena begrüßt werden. Er berichtete über seine Kooperationserfahrungen als Wissenschaftler in Verbundprojekten mit Wirtschaftspartner:innen. Durch Erfolgsfaktoren wie bspw. langfristig etablierte, enge Vertrauensverhältnisse und klare Zuständigkeiten konnte seine Arbeitsgruppe erfolgreiche Kooperationen mit Partner:innen aus der Wirtschaft begründen.

Einig waren sich alle Referent:innen, dass je nach Situation, Umfang und Zielsetzung eine Kooperation mit der Wirtschaft, ein attraktives Mittel zur Innovationsförderung sein kann. Voraussetzung hierfür ist u.a. ein großes Verständnis für die Unterschiedlichkeiten der jeweiligen Partner:innen.

Verfasser:innen: Janic Kreutter, Juliane Schnabel, Claudius Seidel